Liebe Gemeinde,
„Bereit für Weihnachten“ war der Titel meiner Predigt in der Ichthys-Gemeinde am 3. Advent. Es ging über gesellschaftlichen wie auch emotionalen Druck, den dieses Fest auf uns ausübt, über Erwartungen an und von uns, aber es ging eben auch über unsere eigene Rolle in der Heilsgeschichte, die in einer Krippe in Bethlehem begann. – Wenn wir verstehen, warum dieser Jesus in der Krippe geboren, leben, sterben, aber eben auch wieder von der Erde gehen musste, kommen wir dem näher, was es bedeutet, uns selbst bereit zu machen. Denn wir haben eine wichtige Aufgabe in Gottes Plan für die Menschen – wir sind seine Gefäße, seine “mobilen” Tempel und damit die Botschafter Gottes. Und dies führt uns zur Buße, aber eben auch in die Freiheit. Und dann sind wir in der Lage, den Menschen Gottes Herrlichkeit zu zeigen und die Früchte des Geistes als Geschenke mitzubringen: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue und Sanftmut. Brauchen das die Menschen nicht viel mehr als jedes materielle Geschenk?
Die Predigt kann hier nochmal nachgehört werden: Predigt „Bereit für Weihnachten“ | Alexander Endl – Gottesdienst Ichthys 17.12.2023
Uta hatte die Gottesdienstleitung und an diesem Gottesdienst, der unter dem Schwerpunkt “Anbetung” stand, den passenden Rahmen gesetzt, indem sie auf die Bedeutung von Lobpreis, dem sich ganz hingeben, ja ‘hinwerfen’ ausdrucksvoll hingewiesen hat. Peter und Andrea, die gemeinsam als Ehepaar, was das Ganze nochmal besonders machte, durch den Lobpreis führten, brachten die drei Komponenten Anbetung, vorweihnachtliche Stimmung und Hingabe zusammen. Und im Abendmahl haben wir Brot und Wein geteilt und so uns als Gemeinde eins gemacht, um uns als Gemeinschaft an das Erlösungswerk Jesus zu erinnern.
Aber das war noch nicht der ganze Gottesdienst. Zum Abschluss hat uns Thomas Cseresnyes über die Jüdische Hilfsorganisation “Keren Hayesot” ausführlicher informiert und auch da einen wichtigen Akzent gesetzt: “Proportionen”. Im Angesicht von Not und Leid, gerade des Volkes Gottes in diesen Tagen, relativieren sich manche Alltagsprobleme. – Und uns vor dem Leid der Welt nicht abzuwenden, das gehört eben auch dazu, wenn wir uns für das ‘Fest der Liebe’ vorbereiten.
Habt eine gesegnete Zeit und eine vom Geist erfüllte letzte Woche vor Weihnachten!
Es grüßt euch herzlich
Euer Alexander (Endl)
Stellvertretend für den Gemeinderat