Liebe Gemeinde,

Advent steht nicht für Black Week und Konsumrausch, sondern für eine Zeit der Besinnung und Vorbereitung. Mit diesem Vorwort begrüßte uns Klaudia am 1. Advent und führte uns im „Let’s talk“-Gottesdienst zu spannenden und durchaus herausfordernden Fragen.

Die erste Frage lautete: „Womit kann man uns eine richtige Freude machen?“ Was zunächst banal klingt, wurde schnell tiefgründig. Wir stellten in unserer Gruppe fest, dass Freude oft eng mit Mangel verbunden ist – und wo wenig Mangel herrscht, ist Freude schwer zu greifen. So kamen wir zu dem Punkt, dass wahre Freude nicht von unseren Lebensumständen abhängt, sondern tief aus unserem Glauben kommen sollte.

Nicht weniger spannend war die zweite Frage, die unmittelbar an Jochens letzte Predigt zu Philipper 4, 4-8 anknüpfte. Nach dem gemeinsamen Lesen der Verse entstand eine rege Unterhaltung darüber, was uns persönlich daran am meisten berührt. Viele – oft überraschende – Aspekte kamen zur Sprache: Dass Freude als Gemeinschaftsaufgabe verstanden werden kann, dass es Freude auch unter Flehen gibt, oder dass „allezeit“ durchaus herausfordernd ist und Übung braucht.

Im Anschluss gab es noch ein bewegendes Zeugnis, bevor Klaudia uns mit einem Lied entließ. Aber nicht ohne Segen und uns Philipper 4, Vers 8 noch einmal laut und sehr persönlich lesen zu lassen, indem wir unseren eigenen Namen einsetzten:

„Im Übrigen, [DEIN NAME], alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf sei bedacht!“

Dies nehme ich mit für meine ganz persönliche Vorbereitung auf dieses Fest, mit in diese Adventszeit.

Herzliche Grüße
Stellvertretend für den Gemeinderat
Euer Alexander